
WAS BEDEUTET ES, FECHTEN ZU LERNEN?
Koordination, Stressmanagement, Fair Play
Fechten erfordert hochkomplexes Denken und Handeln in Sekundenschnelle. Fechten heißt, die Denkweise des Gegners zu studieren, zu verstehen und eine wirksame Strategie durch seine Verteidigung zu finden. Kein Gefecht ist wie das andere. Hier kann man beweisen, dass man sowohl schnelle Reflexe als auch überlegene Strategie besitzt wie in keiner anderen Sportart.
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WAHRNEHMUNG
Während eines Gefechts muss man Entfernung zum Gegner, Position der Waffen und Geschwindigkeit gleichzeitig wahrnehmen, um die nächste Aktion vorauszusehen und eine Gegenaktion zu planen. Dies alles spielt sich im Bruchteil einer Sekunde ab und erweitert und schärft die Wahrnehmung extrem.
KOORDINATION
Fechten ist mehr als zielen, stoßen und treffen. Es geht um mehr als nur geradeaus für die Klinge und das bedeutet, man muss flexibel sein, um mit der Klinge in jedem Moment einen Treffer setzen zu können. Im Fechtsport wird die Hand-Augenkoordination explizit geschult in Kombination mit präzise ge-time-ten, explosiven Beinbewegungen, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren.


STRESSBEWÄLTIGUNG
Im Training und auf Wettkämpfen wird man immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert.
Durch jedes Gefecht lernt man mit Rückschlägen umzugehen oder sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf der drohenden Niederlage zu ziehen und das Gefecht doch noch zu gewinnen. Das stärkt die eigene Willenskraft und entwickelt eine Gemütsruhe, die es Fechtern ermöglicht, auch einer Niederlage sportlich und würdevoll zu begegnen.
"Wir lernen durch unsere Fehler. Wer den Mut zum Fehler und die Ruhe zur Analyse hat, wird schlussendlich jedes Gefecht gewinnen."
Motto
FAIR PLAY
Die Geschichte
Keine andere Sportart hat eine engere Verbindung zum Fairplay als Fechten. Schließlich entstand der Sport selbst aus dem Gedanken einen Disput durch ein Duell auf geregelte, ehrenvolle und faire Weise beizulegen.
Von Beginn an, wird der respektvolle Umgang mit Waffe und Gegner gelehrt. Vor dem Gefecht, beim Anschließen an die elektrische Fechtbahn, hilft man seinem Gegner mit der Ausrüstung.
Verliert ein Gegner während eines Gefechts das Geleichgewicht, so wird das Gefecht vom Obmann (dem "Schiedsrichter") sofort unterbrochen und man hilft seinem Gegner wieder auf die Beine (siehe Bild bei den olympischen Spielen 2012).

SICHERHEIT
Eine der sichersten olympischen Disziplinen
Trotz des traditionellen Ziels des Sports, den Gegner zu erstechen, ist Fechten eine extrem sichere Sportart.
Moderne und stark regulierte Schutzausrüstung und Waffen, die so geschmiedet werden, dass Sie nur stumpf abbrechen können haben in den letzten Jahrzehnten zu einer drastischen Reduzierung der Sportunfälle beigetragen.
Im Jahr 2013 haben Christopher Watura et al. die Verletzungsraten olympischer Sportler währende der Sommerspiele 2008 und Winterspiele 2010 untersucht und festgestellt, dass Fechten mit nur 2.4 % Verletzungsrate unter die Sportarten mit den niedrigsten Verletzungsraten fällt.
