| Fechtclub trotzt der Corona-Krise mit Abstand und Maske
Trotz des schwierigen Jahres 2020, in dem zeitweise aufgrund der Corona-Pandemie kein Training erlaubt war, konnte Carsten Muschenich, Trainer des Dürener Fechtclubs, in seiner Funktion als Prüfer des Fachverbandes Rheinischer Fechterbund zusammen mit Trainerin Lisa Ricken vergangene Woche sieben Sportlern und einer Sportlerin des Vereins erfolgreich die Turnierreifeprüfung abnehmen. Dabei sind ein theoretischer Test und verschiedene praktische Aufgaben zu meistern, wie z.B. das Beherrschen verschiedener Paraden oder Angriffstechniken. Aber im Grunde geht es vor allem darum, die grundsätzlichen Regeln zu kennen und vor allem das Thema Sicherheit im Fechtsport rund um die Ausrüstung und das Verhalten auf der Fechtbahn zu beherrschen. Nach knapp zwei Stunden durften alle acht Vereinsmitglieder des DFC sowie drei weitere Sportler aus Köln und Krefeld ihre Fechtpässe entgegen nehmen.
"Dank der Fechtschule Düren konnten wir nach dem Lock-Down im Juni wieder frühzeitig mit angepassten Trainingsangeboten starten und auch die Sommer- wie nun die Herbstferien durchgängig Training anbieten" resümiert Carsten Muschenich die Situation des kleinen Vereins, der bisher recht unbeschadet durch die Krise gekommen ist. Dennoch macht man sich auch hier Sorgen, denn trotz eines bereits abgeschlossenen Anfängerkurses hat auch der DFC erste Mitglieder verloren und befürchtet weitere Austritte, wenn die mangelnde Perspektive ausbleibt. "Die olympische Qualifikation ist, auch wenn sie uns nicht direkt betrifft, bis Januar ausgesetzt und es gibt bis dahin kaum Turniere, und Fechten lebt vom Wettkampf", so Muschenich. Daher hat sich der DFC auch entschlossen, entgegen aller anderen Ausrichter seinen DFC-Cup am 14./15. November aufrecht erhalten zu wollen. In Absprache mit dem Verband und dem Gesundheitsamt wurde ein Hygienkonzept verabschiedet, welches vor allem eine reduzierte Anzahl an Wettbewerben beinhaltet sowie eine Obergrenze an Zuschauern. Der Verband wird das Turnier daher als Qualifikation für die Rangliste des Landes werten und somit ist damit zu rechnen, dass sich in Düren die Elite des Florettfechtens in NRW und darüber hinaus treffen wird, um endlich wieder den geliebten Sport unter Berücksichtigung aller Auflagen und gültigen Verordnungen ausüben zu können.
Wir gratulieren zur TRP: Vera, Nikolay, Helmut, Ferris, Jonas, Jesse, Kangxi und Simon.
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